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Markus Stockhausen Group

Jazz
  • MARKUS STOCKHAUSEN
    Flügelhorn/Tp
  • JEROEN VAN VLIET
    Piano, Keyboard
  • JÖRG BRINKMANN
    Cello
  • CHRISTIAN THOMÉ
    Drums
Booking-Bereich: weltweit

Vier improvisierende Musiker – sie gehören zu den Besten ihres Fachs. Der Gewinner des deutschen Jazzpreises für Blechblasinstrumente 2021 Markus Stockhausen präsentiert für sein Quartett eine neue Besetzung mit dem Pianisten Jeroen van Vliet.

Spielfreude und meisterliches Können – farbenreiche Kompositionen, inspirierte Improvisationen und intuitives Spiel fügen sich zu einem harmonischen Ganzen, den Instrumenten werden ungeahnte Klänge entlockt. Alle Musiker benutzen auch elektronische Erweiterungen ihrer Instrumente. Sie sind sowohl im klassischen Fach wie auch im Jazz virtuos zuhause und stellen einen hohen Anspruch an ihre Tonkultur, immer auf der Suche nach dem ‚magischen Augenblick‘ auf der Bühne. Durch ihr intuitives Zusammenspiel bringen sie mit musikalischem Feingefühl innere Welten zum Klingen. Sie werfen sich die Themen wie Bälle zu, mitunter komplexe, virtuose Ton- oder Akkordfolgen, lebhaft und jazzig, dann wieder harmonisch-melodiös, ruhig und innerlich. Ein fesselndes musikalisches Erlebnis.

Biographie

Vier improvisierende Musiker – sie gehören zu den Besten ihres Fachs. Markus Stockhausen präsentiert in diesem außergewöhnlichen Konzert eine neue Besetzung mit dem Pianisten Jeroen van Vliet.

Spielfreude und meisterliches Können – farbenreiche Kompositionen, inspirierte Improvisationen und intuitives Spiel fügen sich zu einem harmonischen Ganzen, den Instrumenten werden ungeahnte Klänge entlockt. Alle Musiker benutzen auch elektronische Erweiterungen ihrer Instrumente. Sie sind sowohl im klassischen Fach wie auch im Jazz virtuos zuhause und stellen einen hohen Anspruch an ihre Tonkultur, immer auf der Suche nach dem ‚magischen Augenblick‘ auf der Bühne. Durch ihr intuitives Zusammenspiel bringen sie mit musikalischem Feingefühl innere Welten zum Klingen. Sie werfen sich die Themen wie Bälle zu, mitunter komplexe, virtuose Ton- oder Akkordfolgen, lebhaft und jazzig, dann wieder harmonisch-melodiös, ruhig und innerlich. Ein fesselndes musikalisches Erlebnis.

Rezensionen

zum aktuellen Album „Tales“ (2021):

„ein Klangerlebnis der besonderen Art. […]Aber das Album steckt auch so voller Überraschungen. „A Music Book of Tales“ – ein klingendes Musikbuch mit Geschichten wollte Stockhausen vorlegen. Das ist dem Trompeter und Komponisten mit dem gewissen Selbstbewusstsein absolut gelungen.“ – SWR2

„Es entstehen Reibungen und Spannungen, aber keine Selbstbehauptungs-Bedürfnisse. Die Musik ist von einem generösen Konsens getragen und von einem gelassenen Zeitgefühl geprägt.“Frankfurter Rundschau

„Bei Stockhausens Kompositionen wie „Sunday Morning“ und „Shades Of A Bliss” gibt es klar gegliederte Abläufe. Seine Band der vier Temperamente mit dem Cellisten Jörg Brinkmann, dem Pianisten Jeroen van Vliet und dem Schlagzeuger Chrtistian Thomé setzt mit architektonischer Exaktheit Akzente“Jazzthing

„Stockhausens klarer, gediegener Ton ist durchweg eine Freude, man folgt seinen Linien einfach gerne. Nicht zuletzt durch Brinkmanns Cello und den fehlenden Bass weist die Musik eine transparente Leichtigkeit auf, die ihresgleichen sucht. Jeroen van Vliet überzeugt durch einen feinsinnigen Anschlag und einen permanent spürbaren Sinn für große musikalische Bögen, und das Spiel Christian Thomés zeichnet sich durch eine subtile Kraft aus, die immer am Ensembleklang orientiert ist und die Musik niemals in ein einfaches Schema presst.“Jazzthetik

„Enges Miteinander; Glück, da der gemeinsame Raum bis zur Decke gefüllt ist mit edler Klangästhetik wie ein italienisches Möbelhaus mit Designersofas. […] Monumentale Nachhall-Canyons evozieren Unendlichkeit, die Improvisationen bleiben überwiegend harmonisch, irgendwie ins Weltall hauchend.“ – Jazzpodium

„Das Quartett liefert meditativ wirkende Klanglandschaften, die völlig ohne Struktur auszukommen scheinen. Melodiös, spannungsreich und entspannend zugleich.“ – Kulturnews

„eine balsamische Musik, die keine effektheischenden Gesten braucht“ Badische Zeitung über den Auftritt beim Basler Jazzfestival

„Detailgenau ausformulierte Stücke mit knackigen Motiven“ – Märkische Oderzeitung

„[Markus Stockhausen ist] ein begnadeter Geschichtenerzähler im Jazz“ ProgrammZeitung Basel

„Verblüffend ist […], wie unscheinbar Grenzen zwischen Komposition und Improvisation wirken, denn das Verständnis innerhalb der Band ist schlicht perfekt.“  – JAZZ‘N‘MORE

„Da öffnen sich fluide Räume, in denen nach Herzenslust improvisiert und fabuliert wird, jeder Musiker seine Spielwiese findet und bekommt. Dass umgekehrt die Lockerheit der Sessions Einfluss auf den Komponisten Stockhausen hat, liegt auf der Hand und lässt sich wunderbar nachhören. Das faszinierende Experiment ist nur mit Klassemusikern möglich.“ General Anzeiger Bonn

„eine echte Gruppe […], keine Sammlung von vier Egos. Nie ist einer bloßes Beiwerk für die anderen; da passen selbst laaangsamst schwebende Klänge des Flügelhorns zu superschnellen Trommelschlägen. […] Stockhausen und seine Mitstreiter vollbringen mit ihrem Werk gleich dreifach Großes. Sie heben die Klassik ins Moderne. Sie befreien den Jazz von krampfhafter Akrobatik. Und, vielleicht am wichtigsten: Sie haben die Neue Musik ent-kopflastet, sie mit menschlichem Maß und seelischer Mitte versehen.“ – General Anzeiger Bonn

 „sehr organisch anmutende Musik“ – Lausitzer Rundschau

„Sie erzählen bzw. erschaffen die emotionalen und geistigen Räume, dank derer sich Geschichten überhaupt erst bilden können. Markus Stockhausens Musik ist ein großer Ermöglicher. Sie ist fluide, aber zu keiner Zeit vage. Sie führt dazu, dass man sich im Hören ein Versprechen gibt, das die Musik dann auf wundersame Weise einlöst.“ Tonart

„Markus Stockhausen und seine drei Ensemblepartner erschaffen schöne, unaufgeregte und dennoch spannende und von Melodien und langen Bögen getragene Klangwelten. […] Seine […] Klänge verstärken die warmherzige, friedvolle Atmosphäre der fünfundzwanzig musikalischen Erzählungen.“ – Rondo

„ein aufwändiges und edles 3 CD-Set“inMusic

„In Markus Stockhausens aktueller Band fügen sich vier Temperamente zueinander und bilden einen gemeinsamen, überaus differenzierten Gruppenklang. […] ‘Tales‘ enthält eine Vielzahl von Gänsehautmomenten und musikalischen Themen, die im Ohr bleiben. Die Musik besitzt eine große Tiefe und gleichzeitig eine Leichtigkeit, sie ist erfrischend einfallsreich und frei.“ – wegotmusic.de

„‘Tales‘ zeigt eindrucksvoll, wie man nur mithilfe der Musik Geschichten erzählt. Und dass Spielfreude und technische Finesse sich nicht ausschließen. […] Elektronik und akustische Instrumente harmonieren perfekt, und das Quartett geht jederzeit perfekt aufeinander ein.“ – er-em-online

„Das aktuelle Dreifach-Album „Tales“ ist eine wunderbare Demonstration der erzählerischen Fähigkeiten des Musikers und Komponisten. […] Verblüffend vielschichtig mit enorm seelenheilender Wirkung.“ – jazzandrock.com

 

Ältere Rezensionen:

„[…] entstanden ist so ein unglaublich homogener Ensemblesound, der dem scheinbar schwerelosen Spiel des Quartetts Flügel verleiht.“ Focus

„unbedingt hörenswert“ Stern

„Ruhepunkte, Loslassen, der Drang zur Entspannung charakterisieren die aktuelle Musik von Markus Stockhausen, die nie ins Beliebige abdriftet und vielleicht als eine moderne Variante des „Cool Jazz“ eingeordnet werden könnte.“ BR5 Radio

„Die [Klangexperimente] nutzen die vier glänzend aufeinander abgestimmten Musiker aber mit Bedacht und mit großen Gespür für feinsinnige Nuancen und vor allem mit einem ausgeprägten Sinn für weitere, sachte fortschreitende Entwicklungen. Was dabei herauskam, war ein innerer Film, so sinnenfreudig wie bei Peter Greenaway und so mystisch wie bei Andrei Tarkowski. Begeisterter Applaus und eine Zugabe.“ Süddeutsche Zeitung

„Die hohen Erwartungen des Publikums wurden bei weitem übertroffen. Als Quartett „Quadrivium“ erschuf Stockhausen, gemeinsam mit Jörg Brinkmann (Cello), Angelo Comisso (Klavier) und Christian Thomé (Schlagwerk), außergewöhnliche Klangwelten, kosmische Spaziergänge zwischen Realität und Fantasiegebilden.“  WAZ

„Ein einzigartiges Soundkonzept: eine Musik des Übergangs, im Raum schwebend, die einem im Hören eine Vorstellung vom Überwinden des Gegenwärtigen gibt – und damit von Freiheit. Voller spiritueller Kraft, aber nicht esoterisch; den ganzen Raum flutend, aber gesichert in großer Tiefe verankert; leuchtend, aber nie blendend; unaufdringlich, aber handwerklich zu jedem Zeitpunkt von allerhöchster Brillanz. … Musik exakt im Augenblick ihres Höhepunktes, also genau dann, wenn sie sich rückhaltlos öffnet, dem Hörer zu überantworten – es gibt derzeit nur eine Handvoll durchaus unterschiedlicher Ensembles wie das Tarkovsky Quartett oder eben Quadrivium, denen dieses Kunststück gelingt.“ Jazzpodium

„Der Trompeter Markus Stockhausen hat auf seinem Instrument einen ganz eigenen Ton entwickelt, der sofort identifizierbar ist. Der umtriebige Musiker, der im Mai 60 Jahre alt geworden ist, unterhält eine Vielzahl von Projekten vom Duo bis zur spektakulären Großformation. Seine neue Band Quadrivium, die sich mit dem Album „Far Into The Stars“ und einer Deutschlandtournee im Oktober vorstellt, ist ein Ensemble in Aufbruchsstimmung. […] Quadrivium haben einen Sound kreiert, der im Raum zu schweben scheint, dabei aber auch nicht um zupackende Grooves verlegen ist, die fast schon eine Anmutung von Jazzrock ins Spiel bringen. Hinzu kommen freie Stücke […], die vom Einfallsreichtum der vier Musiker zeugen und für eine ganz besondere Atmosphäre stehen.“ Jazzthing

„[…] Immer wieder ist es eine Freude, Markus Stockhausen beim Trompete-Spielen zuzuhören: die vollendete Beherrschung von Spieltechnik und Atmung; die enorme Reinheit, entschiedene Eindeutigkeit und Klarheit des Klangs; das souveräne Umgehen mit der Zeit – all das ist unverwechselbar. Zugleich hat das Quartett in der Gestaltung von Klang und von strukturierenden Prozessen einen intensiven Konsens gefunden.“ Jazzthetik

„In der bestens harmonierenden Viererbande ist jeder auf Augenhöhe mit dem anderen. Cellist Jörg Brinkmann und Drummer Christian Thomé sind Pulsgeber wie solistisch bestens unterwegs […]. Mit dem zurückhaltenden wie vorwärtsdrängenden Flügelmann Florian Weber entstehen harmonische Verbindungen von Komposition und Improvisation sowie eine prägnante Tiefe, eine klangliche Dimension, mit Leichtigkeit und Humor zelebriert.“ Jazzpodium

„Die Musik besitzt viele klassische Anmutungen, wirkt choralhaft, elegisch fließend, gestalterisch versöhnlich. Immer, wenn es in Plakatives zu münden droht, schafft es Stockhausens unglaublicher Trompetenton, das Pathos zugunsten intellektueller Kraft und hinreißender Melodieführung hinter sich zu lassen.“ Audio, CD des Monats

„An diesem Album werden sich die Geister scheiden. … Da verschiebt sich eine Stimmung von der klaren Schönheit beinahe unmerklich in die Spannung harmonischer Gegensätze und löst sie wieder. Schwebungen münden in Pulse, alles wirkt organisch, zwangsläufig in seiner Dramaturgie. An erster Stelle steht Stockhausens makelloser Trompetenton, dessen Reinheit die Musik umarmt und ihr eine Strahlkraft gibt … Dazu kommen die ostinaten, flirrenden Klavierotive von Angelo Comisso, ein deneznt mal als kantable Melodieführung, mal bassähnlich eingesetztes Cello von Jörg Brinkmann und Christian Thomés behutsam gestaltetes Schlagzeug, das oszillierender Perkussion näher ist als der Rhythmusknecht. Das ist konsequente Kammermusik…“ Stereoplay, Jazz CD des Monats

„Das noch nicht Erklärbare als solches zu akzeptieren und seine Harmonie zu genießen. Mit seiner Band Quadrivium macht der Trompeter Markus Stockhausen genau dies: Sie spielen neun Kompositionen, in denen sich Freude, Andacht, Bewunderung spiegeln, indem sie angenehme, oft hymnische Melodien und beschwingte Ensembleklänge vereinen.“
RONDO

„[…] von fast schmerzlicher Schönheit. […] Ein wundervolles Album.“ Mannheimer Morgen

„Der Trompeter Markus Stockhausen gehört mit seinem hellen, schwebenden Ton, seiner großen stilistischen Bandbreite und seinem improvisatorischen Können zu den interessantesten deutschen Jazzmusikern.“ Badische Zeitung

„Überhaupt zog sich die Verwebung von kammermusikalischen mit zeitgenössischen Jazz-Spielweisen, von Komposition und Improvisation wie ein roter Faden durch das ganze Konzertprogramm. Groovend, treibend und jauchzend zog das Quartett alle Register als ästhetisch wohlig gesinnte Klangmaler und -zauberer. Das akustisch brillante Resultat zog stehende Ovationen der rund 100 Zuhörer am Ende des Abends nach sich.“ Gießener Allgemeine

„Das Gesamtergebnis war vollkommen stimmig, so genau war die Interaktion der Musiker; Trompete und Cello verschmolzen gelegentlich, wobei sich ein gewisser hochwertiger Crooning-Effekt einstellte. Stockhausens wunderbar kantable Trompete oder Flügelhorn besitzen im Klang stets auch eine erzählerische Ebene. Das Publikum, im Nu in Bestlaune, applaudierte von Beginn an herzlich und anhaltend – man ging mit. Das Konzert stellte klar die verschiedenen Beiträge aller Musiker in ein stimmiges Konzept, das dem Zuhörer ein elektrisierendes Musikerlebnis auf diversen Ebenen bot, wobei sich Pianist Comisso und Schlagzeuger Thomé durch ihre handwerklich und inhaltlich hochwertigen Beiträge als substanzielle Kooperateure erwiesen. Wohin man auch hörte in dieser enormen Vielfalt, es war stets exzellent.“ Gießener Anzeiger

„[Markus Stockhausen] spielt und schreibt seit über 40 Jahren eine Musik, die zwar oberflächlich betrachtet auch dem Einfluss des Vaters verpflichtet ist, schon lange jedoch zum eigenwilligsten und (der Begriff ist hier ausnahmsweise keine Platitüde) schönsten gehört, was die hiesige Jazzlandschaft zu bieten hat.“ Vanmagazin

„Es sind phantasievolle Wanderungen zwischen differenzierter Kammermusik und atmosphärischen Ambientflächen. Stockhausen gestaltet Trompetenmelodien in jubilierender Leidenschaft, er findet verstörend schöne Themen und klaustrophobische Triller. Alles ist harmonisch miteinander verflochten, beeindruckt in der Auslotung von Seelenlagen und steht für Selbstvertrauen und Kreativität. Es ist die dynamische Musizierhaltung eines gebändigten Pathos und zugleich eine Musik voller Assoziationen und berührender Schwingungen.“ Kultkomplott.de

„Wenn die Trompete und das Cello miteinander spielen entsteht eine Klangsinnlichkeit, die das Publikum ganz in die Musik, ganz in das Jetzt holt. Das Pianospiel von Antonio Comisso trägt seinen Teil zur Klangfülle bei, die von Markus Stockhausen mit seiner Trompete oder seinem Flügelhorn angeführt wird. Zwischen dem Schlagzeuger Christian Thome und dem Cellisten Jörg Brinkmann entstehen immer wieder rhythmisch spannende und schöne Dialoge.“ NRWJAZZ

„Vier hervorragende Könner, die auch aus dem aberwitzigsten Solo zurück zum „Wir“ finden.“ RPR Hildener Jazztage

Pressetexte

Aktuelle CD:

Markus Stockhausen Group „Tales“ (o-tonemusic 2021)

Was für einen Unterschied macht es für Musik, ob sie komponiert oder improvisiert ist? Was für einen Unterschied macht es für eine Erzählung, ob sie mündlich vorgetragen oder schriftlich festgehalten wird? Markus Stockhausens Quartett-Album „Tales“ legt solche Fragen nahe und gibt mehr als eine Antwort.

Musik existiert virtuell auf Tonträgern, in Partituren, in Repertoires und Traditionen. Wirklich aber ist sie nur, wenn sie erklingt und mit Hörerinnen und Hörern gemeinsam erlebt wird.

Das Album „Tales“ besteht aus drei CDs. Deren erste ist komponierten Stücken gewidmet, die anderen beiden enthalten Improvisationen des Quartetts.

In Markus Stockhausens aktuellem Quartett fügen sich vier Temperamente zueinander und bilden einen gemeinsamen, überaus differenzierten Gruppenklang. Immer ist da der klare, vollendet artikulierte Ton, der seit je Markus Stockhausens Markenzeichen ist. Da ist Jörg Brinkmann am Cello, sanglich, mit großartigen solistischen Melodiebögen, feingliedrig und elegant, auch wenn er rhythmisch grundiert, wie es sonst die Aufgabe eines Kontrabasses wäre. Jeroen van Vliet am Klavier ist ein wunderbarer Ensemble-Musiker mit tiefgründig harmonischer Präsenz, der seine Räume findet und behauptet, ohne sich orchestral aufzuspielen; in improvisierten Stücken ist er immer wieder auch am Synthesizer zu hören: zurückhaltend, nie effektheischend, mit großem Melos und intensiver Klangökonomie, nie mit amorpher Füllmasse. Christian Thomé am Schlagzeug schließlich verbindet filigranes, klangsinnliches Spiel mit der lässig ausgebübten Fähigkeit, Rhythmik zu spielen, ohne sie zu markieren.

Die neun komponierten Stücke der ersten CD sind von souveräner Klarheit, geradezu klassisch gebaut und gespielt. Die ausnotierten Passagen gehen über das, was im Jazz „thematisches Material“ heißt, weit hinaus. Sie wirken als verbindliche Rahmensetzungen von Tonvorräten, formalen Strukturen, Klangstrategien und Stimmungen. Sie definieren den Bewegungsraum der Musiker, ohne dass man diese Definitionen als Beschränkung empfindet. Sie geben damit der Musik eine tiefe Ruhe und dem Hörer ein Grundvertrauen in das, was zu erwarten ist.

Auf den beiden improvisierten CDs zeigt sich, dass der Konsens im Quartett auch ohne kompositorische Vorgaben weit reicht. Er ist elastisch und ermöglicht weiter gefasste klangliche und spielerische Freiheiten. Grundsätzlich gilt, auch für die elektronischen Klänge des Synthesizers, dass man in der gemeinsamen musikalischen Arbeit aufeinander hört, Anregungen aufgreift, anreichert und weitertreibt. Dass man sich Zeit nimmt und Zeit gibt.

Die Spannung, die dabei entsteht, ist nie eine zum Zerreißen. Sie ist von einem generösen Konsens getragen. Ein Konsens, der nicht auf die Probe gestellt, sondern behutsam und immer von Neuem ausgekundschaftet wird.

Jedes der 25 Stücke dieses großen Albums bildet eine eigene Erzählung, mit eigenem Verlauf, eigener Form, eigenem Vokabular, eigenem Gehalt. Allen gemeinsam ist, dass sie Verantwortung übernehmen für die Zeit, die sie gestalten. Die Angebote sind nicht unbedingt in Sprache übersetzbar, aber manchmal kann man passende Worte finden. Die Titel der Stücke unternehmen solche Versuche. Sie machen auch deutlich, dass die Musik  eine Verbindung hat zu dem, was in der Welt außerhalb ihrer selbst geschieht. Die spürbare Leichtigkeit im Eröffnungsstück „Sunday Morning“ spricht für sich und muss nicht weiter übersetzt werden. Das letzte Stück aber enthält etwas wie ein Bekenntnis. Er gilt über den Horizont dieses Albums hinaus für Markus Stockhausens Musik, vielleicht als grundlegende Erzählung aller Musik: „Peace Is Possible“, Frieden ist möglich.

„Ich hoffe Sie haben Zeit. Aber Sie müssen ja nicht alles sofort hören. Einerseits die Kompositionen mit klar gegliederten Abläufen, eigentlich genug Musik für eine schöne CD, und dann das weite Feld der freien Improvisationen, die uns ungeahnte Räume öffnen. Da geben wir Ihnen Einblicke in unsere „musikalische Werkstatt“. Entstanden sind vielfältige Stimmungsbilder, Atmosphären, musikalische Träume, Fantasien, Lichtblicke und Abgründe, Hoffnungsschimmer, Momente der Freude, der Fülle, des Genusses, aber auch des Suchens, von Wehmut, Sehnsucht – und Frieden.“ – Markus Stockhausen

 

Markus Stockhausen flh, tp

Jörg Brinkmann cello

Jeroen van Vliet piano, synth

Christian Thomé drums

 

compositions by Markus Stockhausen

„Destiny“ and all improvisations by all group members

 

recorded by Stephan van Wylick at Fattoria Musica in February (improvisations) and March (compositions) 2021

mixed by Stephan van Wylick and Markus Stockhausen in April 2021

produced by Markus Stockhausen, alsl songs published by o-tone music publishing besides all compositions on CD 1

 

CD1 Compositions

  1. Sunday Morning
  2. A Smile
  3. Shades of Bliss
  4. Better World
  5. Not in vain
  6. To see
  7. Flow
  8. There is Always hope
  9. Destiny

Total Time ca. 63:45

 

CD 2 Improvisations I

  1. Guideline
  2. Blossom
  3. Cape Verde
  4. Little Prayer
  5. Through the Mist
  6. Essentials
  7. Clearing
  8. Transformation

Total Time ca. 58:30

 

CD 3 Improvisations II

  1. Gathering
  2. Nice Jörg
  3. Sounds of Hope
  4. Longing
  5. Simple Tale
  6. Bright Sside
  7. Late Dance
  8. Peace is possible

Total Time ca. 58:50

o-tone music
Intl. booking - label - artist management - label management - publishing - distribution - B2B

fon: +49 (0) 641 - 9 48 89 30

Generelle Anfragen: info(at)o-tonemusic.de
Anfragen für das Label: label(at)o-tonemusic.de
Anfragen für das Booking: booking(at)o-tonemusic.de
Anfragen für Verlag und B2B: verlag(at)o-tonemusic.de

Adresse
Marktlaubenstr. 1, 35390 Gießen

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Montag - Freitag 9:00 - 17:00 Uhr


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