Timo Lassy spielt das Saxophon, als ob er es ernst meint. Wenn man ihm zuhört, hört man jemanden, der sich voll und ganz seiner Kunst verschrieben hat, ganz gleich in welchem Kontext. Timo ist der Gewinner des EMMA- und des Yrjö-Preises in Finnland für das Jazzalbum des Jahres bzw. den Jazzmusiker des Jahres. Darüber hinaus wurde seine Arbeit von Größen wie Gilles Peterson und Downbeat gelobt.
Timo Lassy
Der Saxophonist, Komponist und Bandleader Timo Lassy (geb. 1974) ist vielleicht der größte Jazzstar, der im neuen Jahrtausend aus Finnland hervorgegangen ist. Schon während seines Studiums an der Sibelius-Akademie und am Amsterdamer Konservatorium war er ein gefragter freischaffender Saxophonist und gehörte zu der neuen Generation finnischer Musiker, die das Five Corners Quintett gründeten, welches dafür bekannt ist, den Jazz wieder auf die Tanzflächen zu bringen und damit weltweit ein großes Publikum erreicht.
In den letzten 15 Jahren hat Lassy, der bemerkenswert charismatische Künstler, 10 Alben veröffentlicht und ist mit seinen Bands in ganz Europa, den USA und in fernen Ländern wie Brasilien auf Tournee gegangen. In Finnland ist er nahezu ein fester Bestandteil der Gesellschaft. Sein Tenorsaxophon-Sound ist robust und selbstbewusst, versäumt es aber nie, emotional zu berühren.
Das neueste musikalische Abenteuer von Timo Lassy ist „TRIO“, eine neue Live-Combo und ein Album, das im August 2021 auf dem finnischen Label We Jazz Records erscheint.
Ein weiteres aktives Projekt ist „Timo Lassy & Teppo Mäkynen“, bei welchem er gemeinsam mit seinem langjährigen Partner, dem Schlagzeuger und Produzenten Teppo „Teddy Rok“ Mäkynen einen energetischen Klang komponiert, welcher sich stark von dem seines Trios unterscheidet.
In der Vergangenheit hat Lassy mit dem Sänger José James auf dem „Round Two“-Album (2009) und später auch mit dem brasilianischen Giganten Ed Motta auf der „When The Devils’s Paid“-EP (2017) zusammengearbeitet.
Als Komponist hat Lassy Musik zu Spiel- und Dokumentarfilmen wie „Postilokero 347 – Pikku Kakkosen tarina“ (2017), „Ei kiitos“ (2014), „Moomins on Riviera“ (2014) und „My Stuff“ (2013) produziert.
Er hat auch zwei einzigartige Orchestersuiten als Solist komponiert: Kerkko Koskinen für „American miniature horse“ (uraufgeführt 2017 – Lahti Sinfonietta unter der Leitung von Dima Slobodeniouk) und Valtteri Laurell Pöyhönen für „A Nocturnal Affair“ (uraufgeführt 2014 – Umo Jazz Orchestra).
Timo ist Gewinner des EMMA- und des Yrjö-Preises in Finnland für das Jazzalbum des Jahres bzw. den Jazzmusiker des Jahres.
Darüber hinaus wurde seine Arbeit von Größen wie Gilles Peterson und Downbeat gelobt.
Diskographie:
Trio (We Jazz Records, 2021)
Timo Lassy & Teppo Mäkynen: „Live Recordings 2019-2020“ (We Jazz Records, 2021)
Big Brass (Membran, 2020)
Timo Lassy & Teppo Mäkynen (We Jazz Records, 2019)
Moves (Membran, 2018)
Love Bullet (Membran, 2015)
Live with Lassy (Schema Records, 2014)
In with Lassy (Schema Records, 2011)
Round Two (Rick-Tick Records, 2009)
Soul und Jazz von Timo Lassy (Ricky-Tick Records, 2007)
Teppo Mäkynen
Teppo Mäkynen (geboren 1974) ist ein Schlagzeuger und Produzent aus Helsinki. Zu seinen Arbeiten gehören gefeierte Projekte wie 3TM, The Stance Brothers (+ Jo Stance), Teddy Rok Seven und viele mehr. Als Schlagzeuger war er ein wichtiger Teil der Live-Band des Five Corners Quintet, der bis heute international erfolgreichsten finnischen Jazzband. Heutzutage sitzt Mäkynen nicht nur in seinen eigenen Projekten am Schlagzeug, sondern auch in hochkarätigen Bands wie der Timo Lassy Band, dem Verneri Pohjola Quartet, dem Aki Rissanen Trio und dem Jukka Eskola Soul Trio. Sein Spiel swingt bis in die Knochen, ganz gleich, welcher Stil es ist. Mäkynen hat ein natürliches Gespür für neue musikalische Richtungen, sowohl als Komponist als auch als Musiker, und er gilt als einer der persönlichsten und musikalischsten Schlagzeuger überhaupt. Als Produzent ist er auch unter dem Namen „Teddy Rok“ bekannt und hat unter anderem die Soloalben von Timo Lassy und Jukka Eskola produziert, aber natürlich auch eigene Projekte. Mäkynen hat zweimal den Jazz-Emma gewonnen: 2004 mit Teddy Rok Seven und 2017 mit dem Album „Form“ von 3TM. Er ist auch einer der Moderatoren der sehr beliebten wöchentlichen Sendung „Jazz kiinnostaa“ („Jazzinteressen“) auf Radio Helsinki.
Jaska Lukkarinen
Jaska Lukkarinen ist ein in Espoo ansässiger Jazz-Schlagzeuger, der für sein vielseitiges und aufgeschlossenes Schlagzeugspiel bekannt ist. Lukkarinen hat an der Sibelius-Akademie und der Manhattan School of Music bei großen Jazz-Schlagzeugern und Lehrern wie John Riley, Adam Nussbaum und Jukkis Uotila studiert. Lukkarinen ist bekannt für sein Schlagzeugspiel mit dem Timo Lassy Trio, der Ricky-Tick Big Band, Dalindeo, UMO und dem Manuel Dunkel Quartett. Seit 2008 leitet Lukkarinen sein eigenes Jaska Lukkarinen Trio. Auf seiner jüngsten Aufnahme „Origami“ spielt das Trio Musik von Valtteri Pöyhönen. Neben seiner aktiven freiberuflichen Arbeit, die auch Unterricht, Aufnahmen und Theater umfasst, ist Lukkarinen Doktorand an der MuTri-Doktorandenschule der Universität der Künste. Lukkarinen arbeitet für den finnischen Musikerverband, betreibt sein eigenes Plattenlabel JASKAA und war Vorstandsmitglied in kulturellen Organisationen wie der Finnish Jazz Federation und der Foundation for Music Promotion, MES.
Ville Herrala
Ville Herrala ist seit über 20 Jahren in der Musikszene von Helsinki aktiv. Bekannt für seine Vielseitigkeit und seine experimentierfreudige Haltung, hat Herrala mit einer Vielzahl finnischer Künstler wie Juhani Aaltonen, Jukka Perko, Otto Donner, Verneri Pohjola, Aki Rissanen, Kalle Kalima und dem UMO Helsinki Jazz Orchestra zusammengearbeitet. Herrala hatte auch das Glück, die Bühne mit internationalen Jazzstars wie Benny Golson, Joshua Redman, John Tchicai, Uri Caine, Phil Markowitz und Jim Black zu teilen. Neben seiner Arbeit als freiberuflicher Musiker unterrichtet Herrala an seiner Alma Mater, der Sibelius Academy. 2020 veröffentlichte er sein Debütalbum „Pu“ auf dem Label We Jazz Records. Es ist das erste Album seiner Art in Finnland. Das Album enthält 14 improvisierte Stücke für Solo-Kontrabass.
„Timo Lassy, schon von seiner Statur und Aura eine beeindruckende Persönlichkeit, fesselte die Zuhörer mit seinem variantenreichen Saxophonspiel.“ ILM-Kreis
“Eine Einspielung, die wie eine Quintessenz bisherigen Schaffens und wie ein vorläufiger Schlusspunkt samt Ausblick wirkt – eingespielt mit großartigem Sound, in spannenden Arrangements sowie mit zahlreichen Weggefährten und Freunden als Gästen. Die “Moves” zu einem Album mit starken Wurzeln in der Jazztradition machen, das mit zahlreichen Anleihen in der afro-amerikanischen Pop-Moderne allerdings deutliche eigene Akzente setzt.” NDR
„Ein Meisterwerk“ Spiegel
“Denn auf seinem sechsten Album „Moves“ erzählen, seufzen und lachen der Finne und sein Tenorsaxofon in so mensch-instrumentaler Einheit, als seien die Tenortöne die Wörter” Stern
“[…] kaum lässt sich ein kalt-nasser Dezemberabend besser verbringen als mit wie geölt fließendem, positive Stimmung verströmendem Soul Jazz und Hard Bop allererster Güte […]” JazzThetik
“[…] ein Album [„Love Bullet“], das so viel Sisu im Stammbaum hat dass man gar keinen Winter braucht, um die vom ihm auströmende Wärme zu verstehen.” Jazzthing
“Timo Lassy, der sein Instrument wie kaum ein anderer beherrscht, sorgte mit seinen gefühlvollen Soli auf tiefster Seele für fesselnde und spannende Momente.” Aargauer Zeitung
“Sein groovender Jazz steckt voller Seele, ist geschult an Klassikern wie Hank Mobley und drängt seit Jahren auf die Tanzfläche. Lassy stellt seine atemberaubende Virtuosität nicht aus. Der Mann bleibt cool. Und kocht auf heißer Flamme unwiderstehliche Songs. Love Bullet trifft ins Herz.” rbb radioeins
“Bei Lassy geht es auch so ziemlich heiß her, auch wenn sein Jazz „cool“ ist. […] der Mann kennt sich dazu hörbar im guten alten Hard Bop aus, vor allem aber groovt er mächtig.” Landeszeitung Lüneburg
Timo Lassy spielt das Saxophon, als ob er es ernst meint. Wer ihm zuhört, versteht das er sich voll und ganz seiner Kunst verschrieben hat, egal in welchem Kontext. Obwohl er früher bei den Umfragen des Downbeat Magazins zum „Rising Star“ in der Baritonsaxophon-Sektion vertreten war, spielt er heute das Tenorsaxophon. Allerdings war er auf früheren Aufnahmen auch auf der Flöte zu hören, aber um Lassy als Künstler zu verstehen, ist seine jüngste Konzentration auf das Tenorsaxophon von entscheidender Bedeutung. Er geht in die Tiefe.
Wer die Jazzszene Helsinkis um die Jahrtausendwende verfolgt hat, hat ihn wahrscheinlich zum ersten Mal in den Reihen der U-Street All Stars von Blue Note gehört, oder vielleicht im Five Corners Quintet, dem von Nuspirit Helsinki geleiteten Jazzprojekt, das sich zu einer Live-Band entwickelt hat, die auf der ganzen Welt die Bühnen in Brand setzt.
Das neueste musikalische Abenteuer von Timo Lassy heißt „Trio“ und erschien im August 2021 auf dem finnischen Label We Jazz Records. Das auf dem Titel erwähnte Trio ist neu und besteht aus Ville Herrala am Kontrabass und Jaska Lukkarinen am Schlagzeug.
Auf dem Album erweitert Lassy den Sound seiner Stammformation, indem er Streicher und elektronische Elemente mit einbezieht. Das Live-Erlebnis bringt die Essenz der Band, die im Mittelpunkt des Ganzen steht, zum Vorschein (daher auch der Albumtitel) und ist ein Zeugnis für die ewige Freude, live auf der Bühne gemeinsam Musik zu machen.
Lassy‘s Riff-lastige neue Kompositionen führen die Musik in eine neue Richtung, in der schwerer Funk, mühelos rollender Soul-Jazz und zukunftsweisender akustischer Jazz aufeinandertreffen.
Ihr Rezept mag oberflächlich betrachtet einfach erscheinen, aber für jeden, der dies versucht hat, gibt es keine schwierigere Herausforderung in der Jazzmusik, als eine Einheit zu schaffen, welche zusammen harmoniert und die musikalische Richtung immer beibehält, egal wie überraschend die Musik im Moment auch sein mag.
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