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Max Clouth – Entelecheia

World, Jazz
  • Max Clouth
    Gitarre
  • Marja Burchard
    Vibraphon
  • Maasl Maier
    Bass
  • Kabuki
    Modularsynthesizer
  • Bodek Janke
    Schlagzeug
  • Tony Clark
    Shakuhachi
  • Auch buchbar im Trio:
  • Max Clouth
    Gitarre
  • Tony Clark
    Shakuhachi, Bass, vocals
  • Khadim Seck
    Percussion, Ngoni,
Booking-Bereich: Europa

Eine Dystopie in Krautrock-Tradition trifft auf meditative Klänge auf der Shakuhachi-Flöte, und so spannen sich sanfte Bögen auf und heben in sphärische Weiten.

Der Frankfurter Gitarrist Max Clouth hat drei Jahre in Mumbai gelebt und dort indische Musik studiert, ist tief in das Land, seine Traditionen und Klänge eingetaucht. 2017 erhielt er das Frankfurter Jazzstipendium, den Jazzpreis der Stadt Frankfurt. Er arbeitet kontinuierlich im Spannungsfeld von indischer Musik und Jazz. Max Clouths neues Projekt mit dem Shakuhachi-Virtuosen Tony Clark und dem senegalesischen Percussion-Meister Khadim Seck verschmilzt diese Elemente in organischer Weise.

Im Trio:

Die Töne einer Shakuhachi im Zusammenspiel mit Gitarrenklängen, die perkussive Akzente setzen und die Bewegung fortführen, wie ein Sternzeichen am östlichen Horizont. Komplexe Akkorde, expressive Improvisationen, Musik wie ein Leporello, ein Bilderkabinett.

Im Sextett:

Entelecheia” ist das aktuelle Album des Frankfurter Gitarristen Max Clouth und seiner persönlichen  “Dream-Band”.  Marja Burchard am Vibraphon, Maasl Maier am Bass (EMBRYO), Kabuki am Modularsynthesizer, Bodek Janke am Schlagzeug und Tony Clark an der japanischen Bambusflöte Shakuhachi.

Der Begriff Entelechie (griechisch ἐντελέχεια entelecheia) stammt aus der Aristotelischen Philosophie und bedeutet “sich im Stoff verwirklichende Form” – oder auch die Eigenschaft von etwas, sein Ziel in sich selbst zu haben. Musikalisch drückt sich dieser Gedanke in einer kompromisslosen Fusion aus: Ambient-Jazzrock, Live-Elektronik, ausbrechende Gitarrensoli, tiefe spirituelle Gedanken, World-Musik Elemente, das ganze ist so groß und bunt, als käme es aus den 70ern und gleichzeitig zutiefst modern, ja futuristisch.

 

 

Biographie

Max Clouth

Max Clouth kennt die Regeln. Nach seinem Studium der Jazzgitarre an der Hochschule für Musik Mainz und der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber in Dresden ging er nach Indien. Drei Jahre hat er in Mumbai gelebt und dort Musik studiert, ist tief in das Land, seine Traditionen und Klänge eingetaucht. 2017 erhielt Max Clouth das Frankfurter Jazzstipendium – den Jazzpreis der Stadt Frankfurt.

Rezensionen

„Druckvolle Steigerungen und Momente der Entspannung wechseln sich ab, nach Exkursionen auf das Terrain von Kraut- und Jazzrock sowie in einen dichten Dschungel aus bizarren Tönen kommt das Sextett gegen Ende zurück zum eher akustischen und indisch beeinflussten Ausdruck.  Die gelungene Premiere von „Entelecheia“ wird begeistert gefeiert und lässt auf weitere Konzerte der unkonventionellen Formation hoffen.”  FAZ

„Entelecheia ist eine wunderbare Klangreise.” Jazzthetik

„Clouth experimentiert teils bundlos mit Sounds und Doppelhalsgitarre, […] die Vibrafonistin Marja Burchard, der Perkussionist Bodek Janke und der Sitar-/Shakuhashi-Spieler Tony Clark helfen auf dem Weg zur klingenden Leuchtkraft. Sie verstehen, hören sich – und so wirkt Clouths Musik umarmend und empathisch.“ Jazz thing

„Lädt zum unvermeidlichen Vergleich mit dem legendären John McLaughlin ein. Clouth ist ein offensichtliches Talent.“  echoesmagazine.co.uk

“…Spagat aus Art- und Jazzrock … all dies ist schon einzigartig. Aber auch die anderen Song halten Wundersames bereit.” Eclipsed

Pressetexte

Bewegung ins Offene
Die Töne einer Shakuhachi-Flöte spannen sanfte Bögen auf und heben in sphärische Weiten. Überraschend öffnet ein Vibraphon flirrende Räume. Gitarrenklänge setzen ein, führen die Bewegung fort. Die Atmosphäre von Max Clouths 2024 erschienenem Album Entelecheia besteht aus komplexen Akkorden und Klangfarben, die einander gegenüberstehen, sich ergänzen, manchmal bekämpfen. Live-Elektronik, ausbrechende Gitarrensoli, Elemente von indischer, persischer und westafrikanischer Musik sind zu hören. Manchmal gefasst, manchmal spontan, verspielt und improvisiert – ein Album wie ein Leporello, ein Bilderkabinett.

Entelecheia ist ein Begriff aus der aristotelischen Philosophie und bezeichnet ein Individuum, das sein Ziel, seine Vollendung schon in sich trägt. Sowohl die ihm innewohnende Kraft zur Selbstverwirklichung als auch der vollendete Zustand kann damit gemeint sein. Der Titel passt zum Entstehungsprozess des Albums. Dazu Max Clouth: „Ich habe die Stücke im Vorfeld skizzenhaft angelegt – wie ein Notizzettel mit musikalischen Themen, die so freilassend sind, dass Platz ist, etwas Eigenes einzubringen. Vollständig wurden die Stücke erst durch unser Zusammenspiel.“

Zusammenspiel von Individuen
Das Band, das alles zusammenhält, sind die Menschen, die Max Clouth für das Album zusammengebracht hat: Marja Burchard, Bodek Janke, Maasl Maier, Kabuki und Tony Clark.
Max Clouth beschreibt sie kurz so: „Es ist meine persönliche Dream-Band!“. Musiker: innen, die sich zum ersten Mal zusammenfinden – ein Sprung ins kalte Wasser, der sich als äußerst erfrischend erweist.
Für Bodek Janke (Drums und Tabla) ist die Mischung aus akustischen Instrumenten und dem modularen Synthesizer reizvoll. Letzterer wird auf Entelecheia von der Frankfurter Drum ’n Bass-Legende Kabuki gespielt. Mit Santur, Vibraphon, Wurlitzer und Stimme ist Marja Burchard zu hören. Ihre Spoken Word – Passagen stoßen Bilder an, die – von der Musik getragen – zu poetischen Imaginationen werden. Die konkrete, zerebrale Metrik, die von der Leichtigkeit des Vibraphons begleitet wird, mündet in einem kontemplativen Raum, den sie mit ruhiger Stimme ausfüllt, wie ein Gebet, eine mystische Anrufung.

Der synästhetisch begabte Max Clouth entwickelt Klangfarben und – Formen, die einem Gemälde der schwedischen Malerin Hilma af Klint entsprungen sein könnten. Dieser Künstlerin steht Clouth durch die Verbindung von Kunst und Spiritualität sehr nahe. Das Cover von Entelecheia ist von ihren Bildern inspiriert.

Auf dem Album finden sich Reflexionen des materialistisch-digitalen Zeitgeistes, wie eine Dystopie in Krautrock-Tradition. Instrumentalsoli und verlorene Textfetzen blitzen auf und münden in eine friedliche Atmosphäre. Wird die Shakuhachi zumeist mit Japan, Zen und Meditationsmusik assoziiert, führt sie Tony Clark aus ihrem traditionellen Rahmen heraus. An anderen Stellen schrauben sich Clouths Gitarrensoli über die Bassfigur und das Vibraphon, über einen stoischen Rhythmus und setzen Akzente. Epische Stücke mit starker Innerlichkeit, elektronischer Eckigkeit und akustischer Sanftheit wechseln sich mit kristallinen Klängen ab und schweben über Percussion und Synthesizer-Schraffuren.