
Ragawerk
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Max ClouthGitarre
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Martin StandkeSchlagzeug, Samples
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Paul JanoschkaKeyboard
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Vroni FrischBass
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auch als Septett buchbar mit
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KabukiModularsynthesizer
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Adam WoodwardVioline
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Sophie-Justine HerrCello
Mit „Niḷa“ erscheint Ragawerks zweites Album (VÖ:26.09.25 bei o-tone Music/ edelkultur), auf dem sie neben gewohnter Brillanz jetzt noch unmittelbarer, rauer spielen. Mehr „Deutschness“, etwas eckiger. Aber auch rein, kristallin, spacig. Auf „Niḷa“ zeigt sich das gesamte Spektrum der Band: von erdiger Direktheit bis zu kosmischer Klarheit. „Niḷa “ ist das Sanskrit-Wort für Blau. Wie ein Saphir, in dem sich das Licht bricht, erscheint die Musik in verschiedenen Aspekten der Farbe. Tief und ruhig. Geheimnisvoll und kühl.
Ragawerk – Wo Jazz auf Raga trifft, entsteht ein neuer Klangkosmos: Ragawerk besteht aus dem Gitarristen Max Clouth und dem Schlagzeuger Martin Standke – ein elektrisierendes Duo, das musikalische Grenzen mit spielerischer Leichtigkeit überschreitet. In ihrem Sound verschmelzen hypnotische Loops mit indischen Ragas, analoge Wärme mit elektronischen Texturen, jazzige Virtuosität mit einer Prise Krautrock. Hier begegnen sich östliche und westliche Klangwelten, ohne sich fremd zu bleiben. Das Fundament bleibt der Jazz – frei, neugierig, offen. Doch was daraus wächst, ist weit mehr: eine fein ziselierte Fusion, mal sehnsüchtig, mal melancholisch, aber stets von eindringlicher Klarheit. Ragawerk ist keine bloße Stilmixtur – es ist ein musikalisches Labor, in dem aus indischer Tiefe und europäischem Handwerk etwas radikal Eigenes entsteht.
Die Kritik spricht von „schwebenden Soundwelten“ (Jazzpodium) und „treibenden, beatlastigen Stücken, aber auch sanften Beschwörungen“ (Jazzthing). Sie feiert die Verschmelzung von Ragas mit europäisch geprägtem Jazz als „ziemlich hypes Amalgam“ (Jazz N More) und attestiert Ragawerk „eine herrlich krautrockig anmutende Mixtur, die zwischen Meditation bis Jazz alles zu bieten hat“ (Musikreviews) – „eine globale Fusion mit Räucherstäbchenduft” (Eclipsed). „Aus Ragawerk spricht eine Art Buddha des Jazz.” (Musikreviews).
Max Clouth
Max Clouth ging nach seinem Studium der Jazzgitarre an der Hochschule für Musik Mainz und der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber in Dresden nach Indien. Drei Jahre hat er in Mumbai gelebt und dort Musik studiert, ist tief in das Land, seine Traditionen und Klänge eingetaucht. Später folgte ein Studium der Filmmusik an der Filmakademie Ludwigsburg. Max Clouth ist Preisträger des Frankfurter Jazzstipendiums und wurde für den Deutschen Filmmusikpreis nominiert. Er schreibt Filmmusiken für arte, ARD und ZDF. Auftritte hatte er unter anderem mit Varijashree Venugopal, Arijit Singh, der hr bigband, Ishaan Ghosh, Oli Rubow, Bernhard Schimpelsberger und Tamar Halperin.
Martin Standke
Martin Standke studierte Musik an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Frankfurt und an der Musikhochschule Köln im Hauptfach Jazz-Schlagzeug. Mit dem „Contrast Trio“ ist er Preisträger des Hessischen Jazzpreises. Viermal wurde er in Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Bands mit dem Frankfurter Arbeitsstipendium Jazz ausgezeichnet. Er spielte unter anderem mit dem hr-Jazzensemble, Heinz Sauer, Günther Lenz, Joki Freund, Dominique DiPiazzia und Michael Sagmeister. Als Schlagzeuger ist Martin Standke musikalisch und künstlerisch an Produktionen des Schauspiels Frankfurt und der Münchner Kammerspiele beteiligt.
Vroni Frisch
Vroni Frisch ist eine Bassistin, Komponistin und Arrangeurin aus Mainz. Sie hat dort an der Musikhochschule Jazz-E-Bass sowie Komposition studiert und ist als freiberufliche Musikerin tätig. Stilistisch ist sie in diversen Genres unterwegs: von Pop/HipHop live oder im Studio u.a. für MINE, Fatoni, Edgar Wasser und Leopold, über improvisierten Rock mit der legendären Krautrock-Band Space Debris bis hin zu Jazz in verschiedensten Formationen. Als Bassistin und Arrangeurin arbeitete sie hier bereits mit Sebastian Sternal, Ramesh Shotam, Susan Weinert, Frederik Köster u.a. zusammen. Daneben schreibt sie ihre eigene Musik und ist als Dozentin und Bandcoach tätig. Dass jeder Ton, der erklingt, bei den Zuhörenden das Gefühl auslöst, auch genau so gemeint zu sein – das ist ihr Anspruch an sich selbst, ihre komponierte und gespielte Musik.
Paul Janoschka
Paul Janoschka ist Absolvent der Hochschule für Musik in Mannheim (BA). Vor kurzem ist er nach Deutschland zurückgekehrt, nachdem er in den letzten zwei Jahren am New York City College sein Master-Studium bei Fred Harsch und Kevin Hays absolviert hat und als viel gefragter Pianist in verschiedenen Bands Teil der dortigen Jazzszene war. Neben dem Studium nutzte er die Zeit im Ausland für das Ausarbeiten neuer Kompositionen, das Forschen an einem Sound, der sich im modernen Jazzkontext bewegt und beeinflusst ist von Hip-Hop, Impressionismus und auch Neuer Musik. Seine intensive Studienzeit in der Musikszene New Yorks brachte ihn gleichzeitig sowohl näher zur Jazz-Tradition, als auch zur eigenen Stilistik.
Pressestimmen zum neuen Album:
“ (…) immer ist es eine große Freude, Max Clouth beim Spielen auf seiner erstaunlichen zweihalsigen Gitarre und seinen dezenten, präzise gedachten und ausgeführten händischen und elektronischen Klangvariationen zuzuhören.” Frankfurter Rundschau
“Mit wirkungsmächtigem Furor betreibt das Quartett Ragawerk um den Gitarristen Max Clouth sowie Georg Boeßner, Keyboards, Peter Puskas, Bass, und Martin Standke, Schlagzeug, eine funkensprühende Jazzfusion mit indischer Durchwirkung. “ Frankfurter Rundschau
“ … treibende, beatlastige Stücke (…) aber auch sanfte Beschwörungen …“ Jazzthing
„Was Clouth und Standke uns hier servieren […] hat künstlerische Reife und emotionale Tiefe. Intensive hypnotische Grooves, Improvisationen, in denen man versinken kann, abwechslungsreiche Gitarren-Sounds und immer wieder überraschende Farben, […] ein musikalisches Erlebnis für offene Geister.“ Jazzthetik
[…] „das kurze Album ist wie eine dringend nötige Energiespritze in einem dunklen Winter.“ Jazz thing
Ragawerk – Wo Jazz und Raga verschmelzen
Wenn sich Jazz und indische Ragas begegnen, entsteht ein faszinierender Klangraum: Ragawerk – das Duo aus Gitarrist Max Clouth und Schlagzeuger Martin Standke – verbindet analoge Wärme mit elektronischer Raffinesse, hypnotische Loops mit improvisatorischer Freiheit. Ihr Sound ist kosmopolitisch und doch geerdet: Jazz, Krautrock und indische Tradition verschmelzen zu einer eigenständigen musikalischen Vision. Ragawerk ist kein Crossover – es ist ein kreatives Labor, in dem östliche Tiefe auf westliche Präzision trifft. Mal meditativ, mal energetisch – aber immer klar, intensiv und überraschend.
Neues Album „Niḷa“ – rauer, klarer, tiefer
Mit Niḷa (VÖ: 26.09.25, o-tone music / edelkultur) legen Ragawerk ihr zweites Album vor – und erweitern ihr Klangspektrum um neue, überraschende Facetten. Rauer, unmittelbarer, kantiger als zuvor – mit mehr „Deutschness“ und zugleich kristalliner Klarheit. Zwischen erdiger Direktheit und spaciger Weite entfaltet sich ein Sound, der tief geht und dabei stets in Bewegung bleibt. Niḷa – Sanskrit für „Blau“ – ist wie ein musikalischer Saphir: facettenreich, geheimnisvoll, kühl und leuchtend. Ragawerk zeigen sich hier so kompromisslos wie vielschichtig.
Der titelgebende Opener „Niḷa“ entfaltet genau diese Atmosphäre: kristalline Gitarren, schwebende Keyboard-Flächen, ein sanft pulsierender Beat. Musik wie ein Blick auf ein stilles Meer, einen klaren See oder in den weiten Himmel – geheimnisvoll, ruhig, kühl.
Ragawerk – Klangbrücken zwischen Kulturen
Die Musik von Ragawerk ist mehr als bloße Fusion – sie ist das Ergebnis eines tiefen kulturellen Dialogs. Gitarrist Max Clouth und Schlagzeuger Martin Standke verbinden Elemente des Jazz mit der spirituellen Tiefe klassischer indischer Ragas – und schaffen so einen Sound, der weit über Genregrenzen hinausreicht. Die Basis dieser Verbindung ist ein musikalisches Prinzip mit verblüffender Logik: Ragas – melodische Grundstrukturen der indischen Musik – folgen bestimmten Tonleitern und emotionalen Stimmungen. Genau hier trifft sich die Raga-Tradition mit dem Jazz: Beide sind skalenbasiert, improvisatorisch offen, emotional aufgeladen. „Es ist eine andere Art zu improvisieren – eine, die neue Räume öffnet“, sagt Martin Standke.
Einige Stücke von Ragawerk basieren direkt auf Ragas – doch die Band setzt sie in einen eigenen, modernen Kontext: mal subtil, mal deutlich hörbar, aber nie folkloristisch. „Wir nehmen die Raga und verpacken sie in unseren Sound. Manchmal bleibt kaum etwas vom Originalgerüst übrig – aber das ist genau unser Weg“, erklärt Max Clouth. „Man muss die Regeln kennen, um sie brechen zu dürfen – daraus entsteht Entwicklung“, ergänzt Standke. Beide Musiker bringen fundiertes Wissen und künstlerische Tiefe mit: Max Clouth studierte Jazzgitarre in Mainz und Dresden, lebte und lernte drei Jahre in Mumbai, wo er in die klassische indische Musik eintauchte. 2017 wurde er mit dem Frankfurter Jazzstipendium ausgezeichnet. Martin Standke ist mehrfach ausgezeichneter Jazz-Schlagzeuger (u.a. Hessischer Jazzpreis mit dem Contrast Trio), tätig an renommierten Bühnen wie dem Schauspiel Frankfurt und den Münchner Kammerspielen. Seit ihrer ersten musikalischen Begegnung 2012 verbindet Clouth und Standke ein inspirierendes Band– Ragawerk ist ihr gemeinsames Klanglabor, in dem kulturelle Kontraste nicht geglättet, sondern kreativ übersetzt werden.